Die Künstlerin
Rotraut Fischers skulpturaler Schmuck zeichnet sich durch unkonventionelle Materialkombinationen aus und bewahrt gleichzeitig einen starken Sinn für Formalismus in ihren Arbeiten. Ihre Schmuckstücke entstehen durch die Kombination von Silber, Gold und Edelsteinen und drücken die Spannung zwischen Zerbrechlichkeit und Robustheit gekonnt aus. Häufig kombiniert die Künstlerin in ihren Kompositionen Edelmetalle mit Natursteinen oder deren Fragmenten. Ihre Werke zeichnen sich durch ein einzigartiges Spiel mit den Proportionen aus, bei dem das Große als klein und das Kleine als monumental wahrgenommen werden kann. Diese Qualität findet sich sowohl in ihren Schmuckarbeiten als auch in ihren rein skulpturalen Arbeiten wieder.
Rotraut Fischer, geboren in Sulzberg/Allgäu, arbeitet seit 1975 als freischaffende Bildhauerin, Goldschmiedin und Schmuckgestalterin. Von 1968 bis 1971 absolvierte sie eine Goldschmiedelehre in Köln. 1971 studierte sie an der Zeichenakademie in Hanau. Im selben Jahr begann sie ihr Studium der Bildhauerei, Produktgestaltung, Brunnenbau und Schmuck an der Fachhochschule Düsseldorf in der Klasse von Professor Friedrich Becker, welches sie 1975 mit dem Diplom abschloss.
Text: Jan Wiktor Sienkiewicz
(Auszug aus dem Ausstellungskatalog „Magie der Gegensätze“)
Ausstellungen
Rotraut Fischer hat bisher an über 250 Ausstellungen in Deutschland, Polen, den Niederlanden, Italien und China teilgenommen, u.a.:
NordArt in Büdelsdorf
jährlich von 2001 bis 2007
Kunst- und Handwerks-Ausstellung in Bissee
jährlich von 1987 bis 2016
„Kulturzeit“ in Bredenbek
jährlich von 2004 bis 2020
Bunker-D an der Fachhochschule Kiel
2018, zusammen mit Jörg Plickat
Galerie Simone Menne in Kiel
2020/24, zusammen mit Jörg Plickat
Museum Robbe & Berking in Flensburg
2021/23, zusammen mit Jörg Plickat
Atelierausstellung in Bredenbek
2023, zusammen mit Jörg Plickat
Biegas Museums Galerie in Warschau
2024, zusammen mit Jörg Plickat
„Rotraut Fischers Liebe zu den Steinen zeigt sich in jedem Stück. So sprach sie einmal von dem erdgeschichtlichen dramatischen Schicksal jedes einzelnen Steines.“
Simone Menne, Galeristin in Kiel